Am Dienstag den 21.02.2012 fand im Stadtbezirk Lichtenberg die 2. Hubertusbadkonferenz statt. Dabei ging es um den Stand der Wiederbelebungsmaßnahmen sowie um die Veröffentlichung eines Thesenpapiers der Bürgerinitiative „Licht an im Hubertusbad“.
Thesenpapier Hubertusbadkonferenz Entwu[…]
Den zahlreich erschienen Bürgern aus Lichtenberg gaben der Bezirksbürgermeister Andreas Geisel, die beiden Bezirksstadträte Wilfried Nünthel und Andreas Prüfer und Vertreter des Liegenschaftsfonds eine Überblick über den Stand der Bemühungen zur Wiederbelebung des Stadtbades.
Es wurde zum Ausdruck gebracht, das die finanzielle Lage in Lichtenberg keine Sanierungskonzepte aus eigener Kraft zu lassen. So ist mann darauf angewiesen, dass potenzielle Interessenten bei entsprechenden Konzepten über den Liegenschaftsfonds einen Direktvergabezuschlag erhalten werden. Einer Zwischennutzung erteilte der Liegenschaftfonds wegen der notwendigen Verkehrssicherheit eine Absage. Weiterhin wurde zum Ausdruck gebracht, dass auf Grund von gestiegenen Unterhaltskosten, die sich auf mehrere zehntausend Euro im Jahr belaufen, eine schnelle Lösung zum Verkauf des Objektes gefunden werden muss.
Die Bürgerinitiative „Licht an im Hubertusbad“ informierte nochmals darüber, dass bereits über 2000 Unterschriften von Bürgern vorliegen die weitestgehend die Nutzung des Schwimmbades für die Öffentlichkeit fordern. Und das doch darauf geachtet werden soll, dass Konzepte eingereicht werden die zumindest für eine der beiden Schwimmhallen den Schwimmsport ermöglichen.
In dieser Diskussionsrunde meldeten sich auch zwei Personen die im Auftrag von eventuellen Interessenten an der Ausarbeitung von Konzepten mitwirken. Am konkretesten wurde Herr Sebastian Wagner, er ist Architekt und arbeitet schon seit einiger Zeit an der konzeptionellen Lösung zur Inbetriebnahme des Stadtbades unter der Berücksichtigung des Denkmalschutzes. Aus Gründen des Wettbewerbes wurden aber nur andeutungsweise mögliche Nutzungen vorgestellt. So könne man sich eine Mischung aus Wohnen, Hotelbetrieb und Wellnessbereich vorstellen. Die konkreteren Nutzungsmöglichkeiten sind dem Stadtbezirksrat bereits vorgelegt worden und werden in den nächsten Wochen konkretisiert.
Der zweite Vertreter eines Interessenten betonte, das auch seine Auftraggeber ähnliche Absichten haben und ebenfalls in den nächsten Wochen Ihr Konzept vorstellen wollen.
Die Bürgerinitiative „Licht an im Hubertusbad“ wird diese Entwicklung sehr genau im Auge behalten und gegebenenfalls auch über eine Volksbefragung in Lichtenberg nachdenken, wenn die Interessen und die bisherigen Willensbekundungen der Bevölkerung ausser Acht gelassen werden.